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Über Sri Lanka

Der schöne und in vieler Hinsicht ressourcenreiche tropische Inselstaat Sri Lanka leidet seit Jahrzehnten unter einem sinnlosen und zerstörerischen Bürgerkrieg. beautiful tropical countryDie Armutsraten in den dicht besiedelten küstennahen ländlichen Gebieten liegen oft bei über 30 Prozent. Dort sind Jobs in den traditionellen Kleinindustrien – Fischerei, Verarbeitung von Kokosnuss und –faser, Tee, Latex, Obst und Gemüse – zwar schlecht bezahlt, aber äußerst wichtig für das Überleben der sozial Schwachen. Ebenso wichtig sind die zahlreichen, kleinen Familienbetriebe in Produktion, Handel und Transport. Für Millionen von Sri Lankanern stellen diese Existenzen die einzige realistische Alternative zum Leben in den Slums der Städte dar.

Tsunamihilfe für Sri Lanka:
Hilfe zur Selbsthilfe für Familien und Kleinbetriebe

Fishermen emptying their nets Weaving coconut fiber mats

Lagunenfischer

Arbeiterinnen einer Kokosfasermühle
Nach dem Tsunami

In diesen Gebieten verloren zehntausende Familien nicht nur Familienmitglieder und Zuhause, sondern auch ihren Lebensunterhalt. Verschwunden oder unbrauchbar sind Werkzeuge und Arbeitsmaterialien, z.B. Spinn- und Nähbedarf, Verkaufsstände, Tuk-tuks, Fischerboote und –netze. Die obdachlos gewordenen leben nun entweder in Lagern oder bei Verwandten, oft ohne Einkommensmöglichkeit. Große Hilfeorganisationen haben Zelte und Holzhütten als Notunterkünfte zur Verfügung gestellt. Lebensmittel und ärztliche Hilfe werden auch in bescheidenem Umfang angeboten. Doch selbst Monate nach dem Tsunami gibt es praktisch keine effektive “Hilfe zur Selbsthilfe” für die zahlreichen Familien mit Kleinbetrieben, die ihren Lebensunterhalt verloren haben. Derart zur Untätigkeit und Abhängigkeit verdammt zu sein ist nicht nur schmerzhaft für die Betroffenen, es ist auch schlecht für ihre Gemeinden, die von diesen Kleinbetrieben Güter und Dienstleistungen beziehen.

Entstehung von SECONDAID – ZWEITEHILFE

Mehrere unserer Gründungsmitglieder in den USA, Deutschland und Sri Lanka haben seit Jahren mit der Sri Lankanischen Kokosfaserindustrie zusammengearbeitet, sowohl in Entwicklungsprojekten als auch im Handel. Dadurch haben wir ein Netzwerk von persönlichen und Geschäftsbeziehungen aufgebaut und haben Land und Leute schätzen gelernt. Nach dem Tsunami haben uns diese Beziehungen und unsere eigenen Erfahrungen mit Kleinbetrieben veranlasst, den Menschen direkte Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten, die am härtesten betroffen sind, aber nur mangelhaft durch andere Organisationen oder Regierungsaktivitäten erreicht werden.
 
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